Wie lerne ich wirksam? Eine persönliche Geschichte! Ich habe kein besonders gutes Gedächtnis. Daher bin ich beim Sprachelernen schnell durch zu komplexe Lernsituationen mit vielen neuen, mir noch unbekannten Worten und Zeitformen überfordert. Wenn ich aber zunächst viele möglichst einfache Worte, ggf. auch Satzzusammenhänge lerne und mit nur einer Zeitform (Gegenwart) beginne und dann – langsam aber stetig – mit neuen Wörtern und Zeitformen konfrontiert werde, gelingt das Lernen der Fremdsprache. Für das Verständnis eines neuen Konzeptes, wie z. B. der Zeitform des »Subjunktiv« in den romanischen Sprachen, brauche ich zunächst sehr lange und viele Beispiele, Erklärungen und Wiederholungen. Sobald ich hierzu ein Grundverständnis erworben habe, gelingt es mir viel leichter, darauf aufzubauen. Es leuchtet ein, dass ein Lehrer, auf meine persönlichen Lernbedürfnisse nur bei 1:1 Unterricht eingehen kann, in einer Gruppe wird dies kaum gelingen. Digitales Lernen jedoch kann Lernpräferenzen, wie meine, entdecken oder erfragen und dann spezifische Lerninhalte und Methoden bereitstellen, die darauf eingehen. |